Einhellig bezeichneten mehrere Politiker die geplanten "Oscars" für deutsche Computerspiele als Signal, dass es sich bei der Gattung um ein "Kunst- und Kulturgut" handle. Sie bedauerten zugleich, dass die Debatte mit dem Hinweis auf "Killerspiele" oder "gewaltbeherrschte Spiele" vielfach unter "falschen Vorzeichen geführt" werde. Dies werteten sie als "Ausdruck der Verzweiflung, dass viele Eltern ihre Kinder nicht verstehen". Es gebe keinen wissenschaftlichen Beleg für einen Zusammenhang zwischen dem Spielen gewalthaltiger Computerspiele und verstärkter Aggressivität im Alltagsleben. "Die Kriminalisierung einer ganzen Generation, die Computer spielt, ist falsch." Verbote brächten zudem nichts in der Branche, da es keine Grenzen in der digitalen Welt gebe.